Die Variation der einzelnen Zemente mit jeweils zwei Zusatzstoffen in unterschiedlichen Kombinationen erfolgte, um zu überprüfen, ob und wie sich geringfügige Änderungen der Ausgangsstoffe in den Versuchsergebnissen wiederspiegeln.
Die Resultate sind in der Abbildung 137(CEM I),Abbildung 138 (CEM II) und Abbildung 139 (CEM III) enthalten. Alle Versuche wurden bei w/f Werten von 0,21 und 0,23 durchgeführt, um eine direkte Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Weitere w/f Werte, die zu einer optimierten, höheren Zugkraft führen könnten, wurden nicht untersucht, weil hierfür je Serie mindestens drei weitere Versuche erforderlich wären und die gesamte Versuchsanzahl erheblich zunimmt.
Abbildung 137: CEM I mit je zwei Zusatzstoffen bei w/f Werten von 0,21 und 0,23
In den Kombinationen der Abbildung 137 mit jeweils zwei Zusatzstoffen neigt der CEM I überwiegend zu gering ausgebildeter Zugkraft sowie zu duktilerem Verhalten. Lediglich der w/f Wrt von 0,23 mit der Kombination von 10 M. % Metakaolin und 5 M. % Silizium zeigt ein ausgeprägtes Maximum bei einem geringen Weg von 0,6 mm.
Abbildung 138: CEM II mit je zwei Zusatzstoffen bei w/f Werten von 0,21 und 0,23
In Abbildung 138zeigen sehr viele Kurven einen ausgeprägten und langgezogenen Abfall der Zugkraft nach dem Überschreiten des Maximums, die vereinzelt beobachtete Zunahme der Zugkraft bei bereits großen Wegen von über 2 mm ist kritisch zu sehen und ist eher durch versuchstechnische Einflüsse zu erklären als durch das Materialverhalten.
Abbildung 139: CEM III mit je zwei Zusatzstoffen bei w/f Werten von 0,21 und 0,23
Bei allen drei Zementarten wurden Kurvenverläufe aufgenommen, die Ähnlichkeiten zueinander aufweisen, sowie weitere Kurven, die sich stark unterscheiden. Die Serien der Abbildung 139 mit CEM III weisen überwiegend Maxima bei geringen Dehnungen auf, gleitende, duktile Verläufe kommen nicht vor.